FC Schalke 04 – Der Neustart in der Bundesliga

Neuzugänge FC Schalke 04 1991/1992, hi.v.li.: Steffen Freund, Sascha Jusufi, Trainer Aleksandar Ristic, Hendrik Herzog, vorn: Bent Christensen, Henning Bürger, Andreas Gaber, Markus Schwiderowski
Neuzugänge FC Schalke 04 1991/1992, hi.v.li.: Steffen Freund, Sascha Jusufi, Trainer Aleksandar Ristic, Hendrik Herzog, vorn: Bent Christensen, Henning Bürger, Andreas Gaber, Markus Schwiderowski
IMAGO / WEREK

Die Geschichte des FC Schalke 04 gleicht einigen Berg- und Talfahrten. Es gab immer wieder schwere Zeiten, jedoch kämpfte man sich immer wieder zurück und ließ sich nicht unterkriegen. Schalke ist Gründungsmitglied der Bundesliga 1963 und blieb bis 1981 erstklassig. Allerdings musste der Verein in den ersten Jahren nicht nur sportlich darum kämpfen, auch finanziell war man nicht auf Rosen gebettet. Bereits zum Ende der ersten Bundesligarunde stand die Lizenz auf dem Spiel. Da der DFB befürchtete, dass Schalke seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen könnte, verkaufte der Verein daraufhin die Glückauf-Kampfbahn (die Heimspielstätte) an die Stadt Gelsenkirchen. Auch in den folgenden Jahren blieb man nur durch Glück erstklassig, unter anderem weil die Liga auf 18 Mannschaften aufgestockt wurde.

Bundesliga-Skandal 1971

Die Schalker machten sich das Leben weiterhin nicht leicht. Im Jahr 1971 war der Verein im großen Bundesliga-Skandal verwickelt. Die Mannschaft verlor das Spiel gegen Arminia Bielefeld absichtlich mit 0:1, nachdem Bestechungsgelder geflossen sind. Daraufhin wurden mehrere Spieler gesperrt und eine eigentlich erfolgreiche Saison 1971/72 wurde somit zu einem negativen Höhepunkt.

Da 1974 die Weltmeisterschaft in Deutschland stattfinden sollte, zog das Team 1973 ins neue Gelsenkirchener Parkstadion um.

Ende der 80er kommt die Rettung

In den 1980er Jahren stieg Schalke zwei Mal in die zweite Bundesliga ab. Erneut musste man wegen finanzieller Probleme um die Lizenz bangen. Nach dem Abstieg 1988, drohte dem Verein sogar der Fall in die Drittklassigkeit.

Erst der vermögende Klinikbesitzer Günter Eichberg brachte die Rettung, der am 16. Januar 1989 zum Präsident gewählt wurde. Eichberg stellte erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung und gewann neue Sponsoren. Eichberg war es auch der die Vision eines neuen und modernen Stadions hatte (die heutige Veltins-Arena), er wurde durch seinen besonderen Führungsstil und seine großen Pläne von der damaligen Presse auch als „Sonnenkönig von Schalke“ betitelt.

Nach einer herausragenden Saison 1990/91 gelang dadurch der Wiederaufstieg in die erste Bundesliga.

Beim Neustart in der 1. Liga trug Schalke gleich mehrere Trikotvarianten. Hier zu sehen ist das Trikot welches auch bei der Vorstellung der Neuzugänge (siehe Bild oben) zu sehen ist. Dieses Trikot wurde getragen von Günter Güttler, dem ehemaligen Abwehrspieler, der auch für den FC Bayern München aktiv war.

FC Schalke 04 Trikot - Günter Güttler - 1991/92
FC Schalke 04 Trikot - Günter Güttler - 1991/92

Die Ära Assauer begann

Das Glück währte aber nicht lange an – typisch Schalke. Durch finanzielle Schwierigkeiten seines Klinikimperiums war Eichberg 1993 zum Rücktritt gezwungen. Dadurch stürzte Schalke erneut in eine schwere Krise und der Verein musste erneut neu aufgestellt werden. Zu den letzten Amtshandlungen Eichbergs gehörten die Verpflichtung von Rudi Assauer als Manager und Jörg Berger als Trainer. Neuer Präsident wurde 1994 Bernd Tönnies. In dieser Kombination kehrte der sportliche Erfolg zurück und mit Trainer Jörg Berger gelang es 1997 den dritten Platz in der Bundesliga zu belegen und sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren.

Schalke 04 gewinnt den UEFA-Cup

Am 21. Mai 1997 folgte dann der bisher größte Triumph der Vereinsgeschichte. Huub Stevens löste den bisherigen Erfolgstrainer Jörg Berger ab und gewann sensationell mit den Schalkern den UEFA-Cup. Man besiegte in einem legendären Elfmeterschießen Inter Mailand, der letzte Torschütze war Marc Wilmots. Schalke wäre nicht Schalke, wenn nicht auch in Zukunft noch so einige Überraschungen vom Team zu vermelden wären.

Noch mehr Bilder vom Trikot und auch andere italienische Trikots sind in der Trikotsammlung zu finden.

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